Bücher - für Sie gelesen

„Die Krume Brot“ von Lukas Bärfuss

Ein Buch, das niemanden kalt lässt.
1973, Zürich: Adelina arbeitet in einer Fabrik am Fließband, sie muss Schulden abarbeiten, die ihr verstorbener Vater hinterlassen hat – wird unverheiratet schwanger, zieht das Mädchen die erste Zeit irgendwie groß, sie bricht unter der Last von Verantwortung für ihre Tochter, den Schulden, der Einsamkeit und Aussichtslosigkeit beinahe zusammen. Da lernt sie Emil kennen, der ihre Schulden bezahlt, mit ihr und ihrer Tochter ins Piemont zieht. Er liebt Adelina, doch sie liebt ihn nicht.
Eines Tages ist das Kind verschwunden und Adelina macht sich verzweifelt auf die Suche…
Ein düsteres Buch, das betroffen macht. Wie Herkunft unser Leben beeinflusst, wie schwer es ist und für die meisten unmöglich, aus schwierigen sozialen Verhältnissen auszubrechen und den Aufstieg zu schaffen.
Der Autor stammt aus Thun, hatte alles andere als eine einfache Kindheit – die Bücher und das Schreiben haben ihn gerettet, sagt er von sich selbst.
Wie gesagt, keine einfache Kost und lesenswert, weil es uns aus der Komfortzone holt und wehtut.
Bärfuss, Lukas :   Die Krume Brot.  
„Fesselnd, ergreifend und voll gesellschaftlichem Zündstoff.“ 3Sat Kulturzeit.   2023.      224 S.   209.00 mm.  
978-3-498-00320-3 
– Rowohlt, Hamburg –    
GEB      22,70 EUR