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„Vom Aufstehen“ von Helga Schubert

 

Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen. Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte – ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Mehr als zehn Jahre steht sie unter Beobachtung der Stasi, bei ihrer ersten freien Wahl ist sie fast fünfzig Jahre alt. Doch erst nach dem Tod der Mutter kann sie sich versöhnen: mit der Mutter, einem Leben voller Widerständen und sich selbst.

Ein Jahrhundertleben – verwandelt in Literatur
Sprachlich klar und präzise formuliert, schön, schrecklich und versöhnlich.
Helga Schubert, geboren 1940, wurde 2020 mit dem Ingeborg Bachmann Preis ausgezeichnet. Schon 1980 wurde sie nach Klagenfurt eingeladen, die DDR verweigerte jedoch die Ausreise, unter anderem weil Marcel Reich – Ranicki damals Juryvorsitzender war.
Schubert, Helga :   Vom Aufstehen .  
Ein Leben in Geschichten – Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse .   Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 in der Kategorie Belletristik.
 224 S.   210 mm .
978-3-423-28278-9    – DTV
GEB             22.70 EUR